Die Geschichte der MapucheEine stolze Vergangenheit, die es zu bewahren gilt - Die Geschichte der Mapuche
Übersetzt bedeutet Mapuche 'Menschen der Erde'. 'Mapu' lässt sich mit Erde übersetzen und 'che' bedeutet Menschen, Volk. Ursprünglich lebten die Mapuche zwischen dem Aconcaguatal im Norden, der Insel Chiloé im Süden und dem argentinischen Teil Patagoniens im Osten. Vor der Ankunft der spanischen Kolonialisten in Chile lebten sie vom Fischfang und der Jagd.
Dieser neue Kampftechnik erlaubte ihnen sich der Hauptstadt des Landes zu nähern. Aber als die Mapuchekrieger sich darauf vorbereiteten, die Stadt zu stürmen, wurde ihr junger Anführer ermordet. Die Mapuche entschieden sich den Angriff nicht fortzuführen, sondern in ihre Häuser zurückzukehren und ihre Grenzen zu verteidigen - ein Kampf, der noch 300 Jahre weitergehen sollte. Lautaro wird nach wie vor von vielen Chilenen, ob Mapuche oder nicht, für seinen Mut und Einsatz für die Freiheit des Volkes der Mapuche verehrt.
1881 wurde ein Friedensvertrag zwischen dem Volk der Mapuche und der Republik Chile unterzeichnet. Die chilenische Regierung nahm eine Umverteilung der Ländereien vor, die einst der indigenen Bevölkerung gehörten. Die Mapuche bekamen jedoch lediglich die bergigen und unfruchtbaren Flächen zugesprochen. Während den Kolonialisten durch die Regierung Flächen in der Größe von 40 bis 400 Hektar gegeben wurden erhielten Familien der Mapuche im Durchschnitt nur Flächen von 6 bis 20 Hektar.
Trotzt aller Probleme ist Chile heute dank des Drucks der indigenen Bevölkerung und der internationalen Unterstützung auf dem schwierigen Weg zwischen Modernität und Anerkennung der kulturellen Diversität und Gleichberechtigung ein ganzes Stück weiter gekommen.
Zu Ende ist diese Entwicklung aber noch nicht! |